STOLEN SPIRITS OF HAIDA GWAII

Sie waren schon beinahe ausgerottet. Ihre berühmten Totempfähle, die kunstvollen Masken und die Gebeine ihrer Vorfahren abtransportiert in Museen. Das indianische Volk der Haida im heutigen British Columbia, Kanada, kämpft um sein Überleben, sein kulturelles Erbe, seine Identität. Die Haida sammelten Geld und verhandelten mit dem Chicago Field Museum um die Herausgabe der vor Jahrzehnten eingelagerten "Deposita". Schließlich schickten sie eine Delegation, um die sterblichen Überreste von 160 Vorfahren zurückzuholen nach Haida Gwaii, auf die »Inseln der Menschen«.

Regisseur Kevin McMahon hat sich lange um das Vertrauen der skeptischen Haida bemüht - und durfte schließlich ihre außergewöhnliche Reise begleiten.

"In Nordamerika wurden diese Völker [der Ureinwohner] und ihre Kulturen durch die westliche Kultur der schlimmsten Gewalt, Unterwerfung, Erniedrigung und schließlich Vertreibung ausgesetzt. Und doch sind sie nicht zerschlagen worden, sie tauchen im Gegenteil auf dem ganzen Kontinent wieder auf. Erstaunlich, wie die meisten Urvölker wie die Haida jede Würdelosigkeit damit beantworteten, dass sie auch die andere Wange hinhielten und sich der dominanten Kultur gegenüber sehr großzügig verhielten. Sie glauben, und die Haida haben dies bei der Heimholungsaktion oft und oft gezeigt, 'wenn wir heilen wird auch die Erde heilen'." Kevin McMahon