Die Preisverleihung des 31. DOK.fest 2016 in Bildern

VIKTOR Main Competition DOK.international 

NATURAL DISORDER
Christian Sønderby Jepsen (Dänemark/Niederlande 2015)
Jacob, Mitte 20, Komiker und Journalist, arbeitet an einem Theaterstück über sein Leben – sein Leben mit spastischer Lähmung. Die Behinderung grenzt ihn deutlich von der Norm ab. Aber was heißt eigentlich „nicht normal“? Und wie geht man damit um, dass man trotzdem ganz „normale“ Wünsche hat? Jacob begegnet diesen Fragen mit schwarzem Humor – ein schonungslos ehrliches Selbstporträt.


Aus der Jurybegründung:
Der Film, den die Jury mit dem Hauptpreis prämiert, ist sowohl in seiner Thematik als auch in seiner filmischen Erzählweise so kraftvoll wie eindringlich. Mithilfe eines meisterhaften Schnitts entwickelt sich die Geschichte über fein nuancierte Erzählelemente, um schließlich einen emotionalen Höhepunkt zu erreichen.

Jury:
Peter Jäger, Autlook Filmsales
Jan Rofekamp, Films Transit International
Debra Zimmerman, Women Make Movies
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Gestiftet vom Bayerischen Rundfunk und von Global Screen, dotiert mit 10.000 Euro

 

VIKTOR DOK.deutsch

HOLZ ERDE FLEISCH
S
igmund Steiner (Österreich 2016)
Mit einem persönlichen Anliegen wendet sich der Regisseur, Sohn eines Bauern, der Arbeit dreier Landwirte zu. In malerischen Bildern von Wald, Acker und Alm erzählt HOLZ ERDE FLEISCH vom Aussterben der Landwirtschaft und von einem Generationenkonflikt: Die Väter finden innerhalb ihrer Familientradition Erfüllung, die Söhne lassen ihr Erbe auf der Suche nach dem eigenen Glück zurück.



Aus der Jurybegründung:
Stellvertretend für den Vater portraitiert der Regisseur drei Bauern und ihre Verbindung zu Land und Tier. Einfühlsam wirft Steiner tiefgreifende Fragen auf, die auch für seine eigene Biografie existenziell sind. Er zeigt uns seine Protagonisten ausschließlich auf dem Feld, im Wald und auf der Weide. Dank dieser formalen Entscheidung offenbaren sich die drei Männer mit seltener Wahrhaftigkeit – ausnehmend nahe bringt er sie uns. 

Jury:
Dr. Irene Klünder, Haus des Dokumentarfilms
Dr. Seraina Rohrer, Solothurner Filmtage
Peter Schernhuber, Diagonale Graz
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Gestiftet von Planet, dotiert mit 5.000 Euro

 

VIKTOR DOK.horizonte

A MAID FOR EACH
Maher Abi Samra (Norwegen/Libanon/Frankreich/Vereinigte Arabische Emirate 2016)   
Erwachsene Kinder kaufen im Libanon ihren Eltern eine Hausangestellte, um das schlechte Gewissen zu entlasten. Junge Frauen aus Bangladesch oder Sri Lanka bieten ihre Dienste an und werden zur Ware. Zein ist Besitzer einer Agentur, die Dienstmädchen vermittelt. Die Kamera beobachtet die Gespräche in der Agentur, die Auswahl der Angestellten nach Alter und Religion, die üblichen Beschwerden. Die Dienstmädchen, die Opfer dieses Menschenhandels, bleiben unsichtbar. 



Aus der Jurybegründung:
Auf beeindruckend filmische Art und Weise lässt uns der Regisseur in das internationale Geschäft mit Hausangestellten in Beirut eintauchen. Mit einer pragmatischen, geradlinigen und eleganten Filmsprache führt der Film die Grausamkeit dieses Systems vor, ohne die Opfer medial auszustellen. Die DOK.horizonte-Jury vergibt den Preis an den eindringlichen Film A MAID FOR EACH, der die Blicke der Öffentlichkeit auf die Existenz der Globalisierungsverlierer lenkt.


Lobende Erwähnung:
LES SAUTEURS
Moritz Siebert, Estephan Wagner, Abou Bakar Sidibé (Dänemark 2016)

Auf dem marokkanischen Berg Gurugu harren hunderte Migranten aus Subsahara-Afrika. Ihr Ziel: Sie wollen über den nahe gelegenen, riesigen Zaun in die spanische Enklave Melilla klettern. Immer wieder versuchen sie es, werden von der spanischen Polizei gestoppt und zurückgedrängt, manche verlieren ihr Leben. Abou Bakar Sidibé aus Mali lebt hier seit 14 Monaten. Er filmt sich und seine Umgebung und gibt seltene Einblicke in die Lebensrealität von Migranten an den Außengrenzen Europas.



Aus der Jurybegründung: 
Die Jury spricht die lobende Erwähnung für einen Film aus, der einen tiefen Einblick in das Leben afrikanischer Flüchtlinge gewährt – nicht von außen, sondern aus der Innenperspektive der Betroffenen. An der marokkanisch-spanischen Grenze festsitzend, fängt einer der Protagonisten mit der Kamera den alltäglichen Überlebenskampf, die Träume, Hoffnungen und Illusionen der jungen afrikanischen Migranten ein. Mal verzweifelt und desillusioniert, jedoch nie ohne Humor, ermöglicht uns diese innovative Art des Erzählens die völlige Identifikation mit den Protagonisten.

Jury:
Artchil Khetagouri, CinéDOC-Tbilisi International Documentary Film Festival
Marina May, Goethe Institut
Jean-Jacques Peretti, Sunny Lab, Sunny Side of the Doc 
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Gestiftet von der Petra-Kelly-Stiftung, dotiert mit 3.000 Euro

 

FFF-Förderpreis

EUROPE, SHE LOVES
Jan Gassmann (Deutschland/Schweiz 2015)
„Die Zukunft war früher auch besser.“ Das exerzieren vier junge Paare an den Rändern Europas vor. Jan Gassmann wohnte während des Drehs in Sevilla, Tallinn, Dublin und Thessaloniki mit den Paaren der Generation Y auf engstem Raum zusammen. Sein Kamerablick bohrt sich tief in die angeknacksten Seelenwelten seiner Protagonisten, die in wilden Sex- und Drogenerfahrungen ihre Rettung vor der europäischen Dauerkrise suchen – und trotzdem lustvoll in eben jene prekäre Zukunft blicken.



Aus der Jurybegründung:
Sex, Drugs & Arbeitsamt. Die Generation zwischen 20 und 30 auf der Suche nach einer Perspektive. Bleiben oder gehen – und wenn ja wohin? Gemeinsam ins Bett? Oder alleine nach Genua, wo es angeblich noch Jobs gibt? Oder doch zum Dealer? Europa in der Krise – das klingt auf den ersten Blick abstrakt. Jan Gassmann schaut zunächst einmal nur acht Menschen bei ihrem Alltag zu – und erschafft dann aber mit aggressiver Frische und großem formalem Mut das Porträt einer verlorenen Generation. Eine beeindruckende Momentaufnahme.

Jury: 
Matthias Leybrand, BR
Mariette Rissenbeek, German Films
Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung
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Gestiftet vom FilmFernsehFonds Bayern, dotiert mit 5.000 Euro 


kinokino Publikumspreis

PARCHIM INTERNATIONAL
Stefan Eberlein, Manuel Fenn (Deutschland 2015)
Der Flughafen Parchim in Mecklenburg-Vorpommern soll ein bedeutender internationaler Umschlagplatz werden, inklusive Luxushotels, Casino und Märchenland – jedenfalls, wenn es nach dem chinesischen Geschäftsmann Jonathan Pang geht. Der steckt viel Geld in das Projekt, aber nach sieben Jahren sieht der Flughafen aus wie zuvor: Vor allem fehlen die Flugzeuge. Der Film zeigt das Aufeinandertreffen globaler Visionen und lokaler Wirklichkeit – und ist berührend und lustig wie eine Tragikomödie.


Ausgeschrieben vom BR Filmmagazin kinokino
Den kinokino Publikumspreis gewinnt der Film, der die meisten Stimmen im Verhältnis zu seiner Zuschauerzahl erhalten hat. Insgesamt wurden 7.712 Stimmen abgegeben. PARCHIM INTERNATIONAL hat mit 73 Prozent gewonnen. 

DOK.fest Preis der SOS Kinderdörfer weltweit

SONITA
Rokhsareh Ghaem Maghami (Deutschland/Iran/Schweiz 2015)
Die 18-jährige Sonita rappt in einem Land, in dem es Frauen verboten ist zu singen. Ihre Themen: soziale Probleme und Frauenrechte. Dann soll das Mädchen aber auf Wunsch ihrer Familie zurück in ihre Heimat Afghanistan, um einen fremden Mann zu heiraten – die Familie braucht den „Brautpreis“. Doch Sonita kämpft für ihren Traum. 


Aus der Jurybegründung: 
Der Film SONITA zieht uns unmittelbar in die berührende Geschichte eines willensstarken Mädchens, das für ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung kämpft. Auf diesem Weg helfen ihr verschiedene Menschen, aber vor allem ihr charmantes offenes Wesen und ihre unbändige Kraft und ihre Kreativität. Der iranischen Filmemacherin gelingt die Antwort auf die Frage, was das Leben eines Mädchens wert ist, und ein dokumentarisches Meisterstück im doppelten Sinne: Ihr Film bringt uns nicht nur die aufregende Lebensgeschichte ihrer jungen Heldin näher, er beweist auch, dass Helfen gelingen und ein Film die Welt verändern kann.

Jury: 
Christine Kehrer, SOS Kinderdörfer weltweit 
Jutta Krug, Redakteurin WDR
Catherine Le Goff, ARTE
Prof. Dr. Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung 
Dr. Wilfried Vyslozil, SOS Kinderdörfer weltweit
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Gestiftet von B.O.A Videofilmkunst, dotiert mit 3.000 Euro

 

Megaherz Filmschulpreis

LA FIN D'HOMÈRE
Zahra Vargas (Schweiz 2015)
Homère war Jäger – er hat geschossen. Doch das Tier, das er erlegte, war ein streng geschützter und gerade erst wieder ausgewilderter Bartgeier. Ein Versehen? Jagdgier? Der Film macht sich auf eine Spurensuche. Und scheut dabei nicht davor zurück, seine Protagonisten radikal in Szene zu setzen. Die Erinnerungen – oder sind es Fiktionen? – der Freunde, Kollegen, Biologen und Naturschützer verdichten sich zu einer absurd-tragischen Geschichte mit tödlichem Ausgang.

Aus der Jurybegründung: 
Dieser Film öffnet nicht nur die Tür zur unheimlichen Welt seiner Protagonisten, sondern lädt uns auch zu eigenen Reflexionen über unsere Gesellschaft ein. Er stellt ihr moralisches Gefüge in Frage, das Urteil über Richtig und Falsch und alles, was dazwischen liegt. Wir hoffen, von dieser Vision des Kinos – in all ihrer Poesie und ihrem Verständnis des Sozialen – in der Zukunft mehr sehen zu können.

Jury: 
Vikram Arora, Zelig Bozen
Manuela Bastian, Filmakademie Baden-Württemberg
Sophie Dettmar, Kunsthochschule für Medien Köln
Narges Kalhor, HFF
Clara König, Filmakademie Wien
Nils Lehmbruch, IFS Köln
Roxana Richters, DFFB
Sophia Schiller, HFG Karlsruhe
Jörg Volkmar, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf 

Gestiftet von megaherz, dotiert mit 3.000 Euro

 

Preis der Untertitel-Werkstatt Münster 

FRAGMENTE MEINER MUTTER
Britta Schöning (Deutschland 2015)
„Ich war eineinhalb Jahre alt. […] ich habe gar keine Erinnerung an sie und das ist die Suche nach ihr, nach den Fragmenten, nach der Geschichte.“ Britta geht auf Spurensuche in die Vergangenheit. Immer tiefer taucht sie ein und entdeckt dabei vieles, was bisher unausgesprochen war. Als Britta eineinhalb Jahre alt war, beging ihre Mutter Selbstmord – und Britta fragt nach dem Warum. Warum tötet sich eine junge Mutter und lässt ihre Familie zurück? Eine intensive Suche beginnt.



Aus der Jurybegründung:
Jeder von uns ist in eine bestimmte Situation hineingeboren. Aber es bedarf großer Courage, sich mit seiner eigenen Geschichte auseinanderzusetzen. Dieser Film, der weitaus mehr erzählt als eine persönliche Geschichte, hat uns zutiefst berührt. Die Regisseurin nimmt uns mit auf ihre Spurensuche in die Vergangenheit und konfrontiert sich selbst und den Zuschauer auf sensible Weise mit schmerzhaften Themen.

Gestiftet von der Untertitel-Werkstatt Münster, dotiert mit einer Beistellung im Wert von 5.000 Euro 

 

Nachwuchspreis des Hauses des Dokumentarfilms (Pitchwettbewerb DOK.forum)

MY JEWROVISION
Walter Solon 

Aus der Jurybegründung: 
Walter Solon stellt sich für seinen Film gleich zwei Herausforderungen: Zum einen möchte er einen ungewöhnlichen Musikwettbewerb dokumentieren, der seit 15 Jahren unter den jüdischen Gemeinden in ganz Deutschland veranstaltet wird: „JEWROVISION“. Zum anderen will er selbst eine neue Gemeinde gründen, die mit einem kritischen Musikbeitrag an genau diesem Wettbewerb teilnimmt: „My Jewrovision“. Wir erwarten einen eigenwilligen, komplexen Film, der einen tiefen Einblick in die heutige jüdische Lebenskultur in Deutschland eröffnet und gleichzeitig spielerisch die Machtstrukturen hinterfragt. 


Lobende Erwähnung:
WUNSCHKIND
Sonja Kessler 

Aus der Jurybegründung: 
Sonja Kessler thematisiert mit ihrem Filmprojekt den Kinderwunsch von lesbischen Paaren und die damit verbundenen Widerstände aus einer konsequent persönlichen Perspektive, die über eine rein thematische Betrachtung weit hinaus reicht. 

Jury: 
Anne-Kathrin Brinkmann, ZDF/ARTE
Petra Felber, BR
Gudrun Hanke El-Ghomri, SWR
Volker Heise, zero one
Jutta Krug, WDR
Catherine Le Goff, ARTE
Dorothee Martin, MFG Medienförderung Baden-Württemberg
Carl-Ludwig Rettinger, Lichtblick Film
Aline Schmid, Beauvoir Films
Beate Thalberg, ORF
Armin Toerkell, Megaherz
Claudia Tronnier, ZDF/Das kleine Fernsehspiel
Ralph Wieser, Mischief Films 

Gestiftet vom Haus des Dokumentarfilms Stuttgart, dotiert mit 2.500 Euro 

 

ARRI AMIRA Award

TEMPESTAD
Ernesto Pardo (Regie: Tatiana Huezo / Mexiko 2015)
Eine Reise entlang des Golfs von Mexiko durch ein wolkiges, düsteres und wunderschönes Land. Die Bilder spiegeln und kontrastieren die Erzählungen zweier Mütter: Die eine wurde selbst verschleppt, inhaftiert und traumatisiert, die andere ist seit Jahren auf der Suche nach ihrer Tochter.

Aus der Jurybegründung:
„Die herausragende Kameraarbeit von Ernesto Pardo öffnet dem Zuschauer Raum für Assoziationen zu dem Unfassbaren und doch Geschehenen. Die scheinbar einfachen und konkreten Bilder erzeugen durch ihre selbstverständliche Nähe und Intimität zu den fremden Frauen ein Vexierspiel zwischen Traum, Alptraum und Wirklichkeit. Ein intensiver und berührender Film, in dem die Erzählung und die Bilder sich nicht decken und doch intensiv ineinander verschränken.“

Jury: 
Richard Ladkani, Malaika Pictures
Marieke Schroeder, Thali Media
Dagmar Biller, Tangram International
Nicole Leykauf, Leykauf Film
Sven Zellner, HFF München

Gestiftet von ARRI, dotiert mit 5.000 Euro

 

Deutscher Dokumentarfilmmusikpreis

DREAMS REWIRED
Siegfried Friedrich (Regie: 
Manu Luksch, Martin Reinhart und Thomas Tode / Deutschland 2015) 

Aus der Jurybegründung:
„Die Komposition von Siegfried Friedrich verbindet die Stummfilmzeit mit der Moderne und transportiert sie in die Gegenwart. Die Filmmusik beeindruckt durch ihre stilistische Vielfalt, wird treibende Kraft und harmoniert mit der Narration."

Lobende Erwähnung:
WILD PLANTS
Georg Zeitblom (Regie: Nicolas Humbert / Deutschland, Tschechien 2016)

Gestiftet von der Versicherungskammer Kulturstiftung, gefördert vom Förder- und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverbands, dotiert mit 2.500 Euro


Kompositionsförderpreis


STRAY DOGS
John Gürtler (Komposition), Elsa Kremser/Levin Peter (Regie)

Aus der Jurybegründung:
"In dem Film nimmt die Musik eine handlungstreibende Rolle ein. Die enge Verbindung zwischen komponierter Musik und O-Ton, sowie die Erzählperspektive aus Sicht der Hunde versprechen, eine ungewohnte Klangsprache zu entwickeln."

Gestiftet von der Versicherungskammer Kulturstiftung, dotiert mit 5.000 Euro 
  

Jury:
Maike Conway, Regisseurin
John Gürtler, Komponist
Dr. Paul Hertel, Komponist
Annette Josef, Münchner Symphoniker
Prof. Bernd Wefelmeyer, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf 

 

Preis Videobooks - Mobile Storytelling (DOK.forum Marktplatz)

WE ARE THE ROBOTS
Isabella Willinger und Stefan Kloos

Jurybegründung:
Das Projekt überzeugt mit der ungewohnten Herangehensweise, Roboter als Protagonisten in das Zentrum der Erzählweise zu stellen und mit gleichzeitig kritischen wie positiven Thesen die zukünftige Beziehung zwischen Menschen und Maschinen zu hinterfragen. Die Filmemacher setzen sich mit einer frischen Neugierde und der nötigen Distanz mit dem Thema auseinander und haben das digitale Potential des Projekts nachvollziehbar dargelegt. Emotionale und informative Ebenen im richtigen Kontext miteinander zu verschmelzen überzeugen die Jury bei diesem Projekt besonders. WE ARE THE ROBOTS bietet eine spannende Ausgangslage für eine filmische und digitale Konfrontation mit einer Zukunft, die uns alle in irgendeiner Form betreffen wird.

Das Projekt wird im Rahmen der Kooperation des DOK.forum mit DOCMINE kostenlos als Videobook umgesetzt.


Dokumentarfilmpreis für junge Menschen

Juror Thomas Kupser, Gewinnerin Annika Sehn, Isabell Zacharias (SPD)

Unter dem Motto DAS ANDERE SEHEN hat DOK.education zum zweiten Mal einen bayernweiten Wettbewerb für junge Filmemacher und Filmemacherinnen zwischen 14 und 24 Jahren ausgeschrieben. Die feierliche Preisverleihung fand am 13. Mai im Bayerischen Landtag statt. Hier wurden fünf herausragende Dokumentarfilme prämiert:

  1. Preis: UTOPIE DER UNTERSCHIEDE von Laura Kansy, Viktor Schimpf und Annika Sehn
    2. Preis: A MAN'S ROAD von Jonathan Gentz und Victor Sattler
    3. Preis: MUSIK ALS ZUFLUCHT von Moritz Spender
    Lobende Erwähnung: DURCHSCHNITTLICH AUSSERGEWÖHNLICH von Tim Jenni und Valentin Hanzer
    BLLV-Sonderpreis: DIE INTERGRATIONSEXPERTEN von der Filmgruppe algo des Schuljahres 2014/2015 der Berufsschule Alfons Goppel Schweinfurt


  2. Der Dokumentarfilmwettbewerb für junge Menschen wird ausgelobt von DOK.education, dem Kinder- und Jugendprogramm des DOK.fest München, und der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag. Er wird unterstützt vom BLLV, dem Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband.

    Jury:
    Noel Krää, Filmemacher,
    Isabel Berghofer Thomas, Kreisjugendring München-Stadt
    Maya Reichert, Leiterin DOK.education
    Thomas Kupser, Medienzentrum München

    Mehr Informationen und die Jurybegründungen finden Sie hier