Die Preisträger*innen des 38. DOK.fest München
Wir freuen uns, Ihnen die Preisträgerfilme des 38. DOK.fest München vorzustellen und gratulieren allen Gewinner*innen!
- Zu den diesjährigen Preisträger*innen der Branchenplattform DOK.forum
- Zu den diesjährigen Preisträger*innen des Jugendfilmwettbewerbs von DOK.education
In den drei Wettbewerbsreihen DOK.international Main Competition, DOK.deutsch Wettbewerb und DOK.horizonte Competition – Cinema of Urgency konkurrieren die Filme beim 38. Internationalen Dokumentarfilmfestival München um den VIKTOR – die vom Trägerverein des DOK.fest München gestiftete Preisstatue. Darüber hinaus werden zwölf weitere hochkarätige Preise verliehen. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 64.200 Euro vergeben.
VIKTOR DOK.international Main Competition
THEATRE OF VIOLENCE
Regie: Lukasz Konopa & Emil Langballe
Dominic Ongwen wird im Alter von neun Jahren von Ugandas Lord's Resistance Army entführt und zum Kindersoldaten ausgebildet. Später als Kommandant verübt er unaussprechliche Gräueltaten. Nun verantwortet er sich vor dem Internationalen Gerichtshof. Ist er vollumfänglich für seine Taten verantwortlich? Eine psychologische Gesellschaftsstudie und ein Film über die juristische Frage der Schuldfähigkeit zugleich. Eva Weinmann
Aus der Jurybegründung: „In ihrem sorgfältig konstruierten Film schaffen Emil Langballe und Lukasz Konopa mit jeder neuen Szene einen komplexeren Raum, in dem wir uns als Zuschauende immer neue Fragen stellen: nach dem Völkerrecht in einem postkolonialen Gefüge, nach den Herausforderungen, Gerechtigkeit zu üben, und gleichzeitig der Gefahr, alte Wunden wieder aufzureißen, nach Schuld, Vergebung und Aussöhnung."
Eine lobende Erwähnung erhielt ADIEU SAUVAGE von Sergio Guataquira Sarmiento.
Jury: Susanne Burg (Filmjournalistin Deutschlandfunk Kultur), Mohamed Saïd Ouma (Filmemacher und Geschäftsführer von of Documentary Afric) und Jasmina Vignjevic (Festivalmanagerin für Syndicado)
Gestiftet vom Bayerischen Rundfunk, dotiert mit 10.000 Euro. Nominiert waren Filme, die ein breites inhaltliches und formales Spektrum aufweisen und sich durch ihre hohe künstlerische Qualität auszeichnen.
VIKTOR DOK.deutsch Wettbewerb
GRETAS GEBURT
Regie: Katja Baumgarten
Greta, ein kleines Mädchen, wird leblos geboren. Seine Hebamme steht vier Jahre später wegen Totschlags vor Gericht. Der Anklagevorwurf ist ungewöhnlich hart. Das Gericht arbeitet akribisch. Vorstellungen und Deutungen entstehen in der Rekonstruktion von Gretas Geburt, denn gleichzeitig zum Fall werden auch gesellschaftliche Fragen mitverhandelt. Eine dokumentarische Erzählung aus zehn Jahren. Ina Borrmann
Aus der Jurybegründung: „Aus einer unprätentiösen, feministisch solidarischen Haltung heraus erzählt Katja Baumgarten die Biografie einer progressiven Hebamme und Ärztin, deren Leben durch das Gerichtsverfahren zum Albtraum wird. Wir werden Zeug*innen eines tendenziösen und bis dahin einmaligen Urteils, das nicht nur eine ganze Existenz vernichtet, sondern langjährigen Bestrebungen Vorschub leistet, die Arbeit freier Hebammen in die Schranken zu weisen. Mit GRETAS GEBURT gelingt der Filmemacherin ein essentieller Beitrag zu diesem hoch sensiblen Thema, der die gesellschaftliche Relevanz dokumentarischer Filmarbeit eindrucksvoll unter Beweis stellt.“
Eine lobende Erwähnung erhielt RUÄCH – EINE REISE INS JENISCHE EUROPA von Andreas Müller und Simon Guy Fässler.
Jury: Niccolò Castelli (Regisseur und künstlerischer Leiter der Solothurner Filmtage und Direktor Ticino Film Commission), Neda Lukić (Manager für Festivals und Filmbildung bei Taskovski Films) und Johannes Rosenberger (Dokumentarfilmproduzent)
Dotiert mit 7.500 Euro. Nominiert werden Filme, die sich mit Menschen und Themen im deutschsprachigen Raum auseinandersetzen. Preisstifter ist Sky.
VIKTOR DOK.horizonte Competition – Cinema of Urgency
LE SPECTRE DE BOKO HARAM
Regie: Cyrielle Raingou
Schule, Eselreiten, Hausaufgaben machen, vor dem Schlafen im Bett herumtoben. So könnte eine unbeschwerte Kindheit im Norden Kameruns aussehen. Doch die Brüder Ibrahim und Mohammed unterhalten sich über das Aussehen ihrer verstorbenen Mutter, und das Mädchen Falta hat ihren Vater in einer Terrorattacke verloren. Die Schule wird von schwerbewaffneten Soldaten bewacht. Die Bedrohung der Boko Haram ist allgegenwärtig. Barbara Off
Aus der Jurybegründung: „Selten offenbaren sich auf den ersten Blick die Narben, die bewaffnete Konflikte bei den davon betroffenen Menschen hinterlassen. Doch wie kommen diese Wunden zum Vorschein, welche Ausdrucks- und Sprachformen nehmen sie an? Und wie verkraften gerade Kinder Erlebnisse, die so traumatisch sind, dass sie kaum zu begreifen sind? Cyrielle Raingou fängt in ihrem Debüt-Werk die verheerenden Auswirkungen des militärischen Konflikts mit der islamistischen Boko Haram in ihrem Heimatland Kamerun ein und verleiht dem Unaussprechlichen einen filmischen Ausdruck. Wir begleiten Raingous’ junge Protagonist*innen, wie sie in einer Welt groß werden, die geprägt ist von ständiger Gefahr – zugleich aber auch von Vertrauen, Zärtlichkeit und Gemeinschaft.“
Eine lobende Erwähnung erhielt ETILAAT ROZ von Abbas Rezaie, der diesjährige Eröffnungsfilm des DOK.fest München.
Jury: Anca Păunescu (Filmkuratorin), Güliz Saglam (Filmemacherin und Aktivistin) und Chris Schinke (Journalist und Autor)
Gestiftet von der Petra-Kelly Stiftung, dotiert mit 5.000 Euro. Nominiert waren Filme, die ihr Augenmerk auf Länder mit instabilen Strukturen richten.
FFF-Förderpreis Dokumentarfilm
SHE CHEF
Regie: Melanie Liebheit & Gereon Wetzel
Die Wanderjahre der jungen Köchin Agnes in Europas Sternerestaurants sind lehrreich: Mit ihrem Können überzeugt sie die Küchenchefs, doch der Druck ist enorm. Kann sich Agnes in dieser Männerdomäne selbstbestimmt behaupten? Ihr erklärtes Ziel: Chefin im eigenen Restaurant sein. Die Regisseur*innen sind nah dran am Geschehen auf engstem Raum und gewähren Einblick in neue Ansätze der Sterneküche. Maren Willkomm
Aus der Jurybegründung: „Im Stile des Direct Cinema, immer nah an den Protagonist*innen, mit spannender, kurzweiliger Erzählhaltung und klarer Dramaturgie, führt Ko-Regisseurin Melanie Liebheit das Publikum hinter die Kulissen der ‚Haute Cuisine'. Stück für Stück werden die unterschiedlichen Arbeitskulturen sichtbar. Und auch Agnes fragt sich, wie sie in Zukunft arbeiten möchte: Welche Arbeitsatmosphäre ist ihr wichtig, welche richtig? Und wie wäre Familie und Beruf vereinbar? Agnes steht für eine Generation junger Frauen, die sich in Männerdomänen nicht mehr hinten anstellen.“
Jury: Martin Blankemeyer (Vorstand der Münchner Filmwerkstatt e.V.), Hannes Kaltenhauser (Kameramann, Filmemacher und Produzent) und Elina Kewitz (Geschäftsführerin von New Docs)
Gestiftet vom FilmFernsehFonds Bayern, dotiert mit 5.000 Euro, reihenübergreifend vergeben für bayerische Nachwuchsregisseur*innen.
megaherz Student Award
BORDER CONVERSATIONS
Regie: Jonathan Brunner
An der Außengrenze der EU zu Belarus wurde eine No-Go Zone errichtet, in der sich weder Geflüchtete, noch Helfer*innen aufhalten dürfen. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Autoritäten. Es geht doch nur darum, einigen gestrandeten Menschen einen Schlafsack, etwas zu essen oder ein paar Flaschen Wasser zu geben. Es ist Winter, die Zone dunkel und erbarmungslos... Und dann sind da die Akkus. Jan Sebening
Aus der Jurybegründung: „In visualisierten Kurznachrichten, stillen Tableaus und einer Kamera, die in den richtigen Momenten an den richtigen Orten ist, lässt uns der Film spüren und fühlen, wie schrecklich die Umstände an der Grenze zwischen Belarus und Polen sein müssen – da, wo die europäische Außengrenze Schauplatz für die Auflösung ebenjener Werte wird, die Europa ausmachen sollen. Ohne den Bezug zum Thema zu verlieren, wird die Arbeit der beiden Aktivistinnen Kornelia und Karolina porträtiert. In sensibler Hingabe für seine Protagonistinnen lässt uns der Film nicht alleine zurück, sondern wird zum Manifest für Humanität und Gerechtigkeit.“
Jury: Melissa Byrne (Studentische Produzentin, Autorin), Johann Schilling (Student Dokumentarfilmregie) und Denis Pavlovic (Student Dokumentarfilmregie, Produzent)
Gestiftet von der Filmproduktionsgesellschaft megaherz, dotiert mit 3.000 Euro, für den Gewinnerfilm der Reihe Student Award.
DOK.edit Award – presented by Adobe
NON-ALIGNED: SCENES FROM THE LABUDOVIĆ REELS
Editing: Sylvie Gadmer & Mila Turajlić
Regisseurin: Mila Turajlić
Kameramann Stevan Labudović folgte Jugoslawiens Präsident Tito während des Kalten Krieges auf seiner transkontinentalen Suche nach neuen Verbündeten. Jahrzehnte später entdeckt die Regisseurin das damals entstandene Filmmaterial in einem Belgrader Filmarchiv und macht daraus einen faszinierenden und berührenden Bericht über eine fast vergessene Mission und eine Zeit voller Hoffnung auf eine bessere Welt. Monika Haas
Aus der Jurybegründung: „NON-ALIGNED: SCENES FROM THE LABUDOVIĆ REELS ist Montagekunst in seiner besten Form. Die unprätentiöse Eleganz, mit der die Editorinnen Sylvie Gadmer und Mila Turajlić die verschiedenen Ebenen des Filmes miteinander verweben, lässt die Komplexität und die Vielschichtigkeit dieses filmischen Kosmos leicht erscheinen. Ihrer Montage gelingt es, die Besuche von Stevan Labudović an den historischen Schauplätzen von damals in Verbindung mit dem Archivmaterial so lebendig werden zu lassen, als wäre man dabei gewesen. Und nicht zuletzt ist es die Stimme der Regisseurin Mila Turajlić, die mit ihren persönlichen Gedanken dem Film eine zusätzliche Tiefe verleiht und eine längere Nachwirkung hinterlässt."
Jury: Peter König (Filmeditor), Sven Kulik (Filmeditor) und Barbara Toennieshen (Filmeditorin)
Der Preis wurde in Kooperation mit Adobe entwickelt, die auch Preisstifter der mit 5.000 Euro dotierten Auszeichnung sind. Mit dem Preis soll die Postproduktion von Dokumentarfilmen beleuchtet und die Arbeit der Editor*innen gewürdigt werden. Nominiert sind Filme mit herausragender Montageleistung. Der Preis wird reihenübergreifend verliehen.
Deutscher Dokumentarfilm-Musikpreis
THIS KIND OF HOPE
Komposition: David Langhard
Regie und Autor: Pawel Siczek
Er wolle „Europa davon abhalten, Belarus an Russland zu opfern“, beschreibt Andrei Sannikov seine Mission. Von seinem Amt als Vizeaußenminister trat er 1996 aus Protest gegen Lukaschenkos Politik zurück und forderte diesen 2010 als Präsidentschaftskandidat direkt heraus. Sannikov wurde daraufhin verhaftet, gefoltert, verurteilt. Heute lebt er im polnischen Exil. Sein Kampf für ein freies Belarus geht weiter. Silvia Bauer
Aus der Jurybegründung: „Der deutsch-schweizerische Dokumentarfilm THIS KIND OF HOPE von Pawel Siczek ist ein wichtiger und spannender Aufklärungsfilm über die weitestgehend unbekannte politische Entwicklung in Weißrussland der letzten drei Jahrzehnte, erzählt anhand der Geschichte des Dissidenten Andrei Sannikov. Der Komponist David Langhard ergänzt mit seinem konsequenten Soundtrack die filmische Erzählung vielschichtig. Originelle Song- und Genremusikelemente werden abgelöst von dramatischen Motiven und schaffen immer wieder Pausen und Zeit für Respiration. Auf diese Weise wird die Spannung für das Publikum stets aufrechterhalten. Für diese mutige Entscheidung, einen wichtigen zeitgeschichtlichen Film mit individueller und charakterstarker Musik auszustatten, geht der 11. Deutsche Dokumentarfilm-Musikpreis beim DOK.fest München 2023 an David Langhard.“
Jury: Henrik Ajax (Freischaffender Komponist und Dozent), Ben Bassauer (Leiter für Einkauf und Vertrieb bei Monoduo Films), Aline Schmid (Produzentin bei Beauvoir Films, Genf, CH), Ralf Schulze (Festivalleiter und Musikverleger) und Judit Varga (Komponistin, Filmkomponistin, Pianistin und Dozentin)
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet wird der*die Komponist*in. Der Deutsche Dokumentarfilm-Musikpreis wird von der Versicherungskammer Kulturstiftung gestiftet.
DOK.fest Preis der SOS-Kinderdörfer weltweit
KRISTOS, THE LAST CHILD
Regisseurin: Giulia Amati
Der 10-jährige Kristos ist der Jüngste von 30 Bewohner*innen der griechischen Insel Arki. Als einziges Grundschulkind steht er am Scheideweg: Soll er auf ein weiterführendes Internat gehen oder, wie seine Brüder, Schafhirte werden? Seine Lehrerin kämpft für seine Weiterbildung. Der Film begibt sich auf Augenhöhe und taucht ein in Kristos‘ Gedankenwelt. Ein bewegender Einblick mit visueller Strahlkraft. Maren Willkomm
Aus der Jurybegründung: „KRISTOS, THE LAST CHILD begleitet den schulischen und kindlichen Werdegang des Jungen Kristos. (...) Das Klassenzimmer wird zum Kammerspiel zwischen dem Schüler und seiner Lehrerin, die großes Potential in Kristos sieht. (...) Mit sehr poetischen, langsamen Bildern fängt die Regisseurin Giulia Amati die Last des Jungen ein, der das ganze Glück der Insel auf seinen Schultern zu tragen scheint. Wie aus einer anderen Zeit wird diese besondere, da einsame Kindheit, erzählt, die vielleicht keine richtige Kindheit sein kann, ganz ohne Kontakt zu Gleichaltrigen, den jedes Kind als Spiegel braucht auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Erst im Internat wird Kristos lernen, auf sich allein gestellt zu leben – fern der Geborgenheit und des Rückhalts seiner Lehrerin, die sich so engagiert für seine weitere Schulausbildung eingesetzt hat. Kristos wird nun den Umgang mit Seinesgleichen üben müssen, der in seiner bisherigen Lebenswelt gefehlt hat."
Jury: Prof. Michaela Braun (Mitglied des Fördervereins der SOS-Kinderdörfer weltweit), Marietta Gottfried (Executive Producer Sky), Thilo Kasper (Teamlead Content-Strategy), Christine Kehrer (Leiterin TV/Video SOS-Kinderdörfer weltweit), Michaela May (Schauspielerin), Prof. Dr. jur. Heribert Prantl (Journalist, Publizist, Buchautor und politischer Kommentator für Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen) und Sophie von Uslar (Produzentin und Geschäftsführerin von Hager Moss Film)
Der DOK.fest Preis der SOS-Kinderdörfer weltweit wird gestiftet von B.O.A Videofilmkunst und ist mit 3.000 Euro dotiert. Er würdigt reihenübergreifend Filme, die in besonderer Weise die Perspektive von Kindern und Jugendlichen sichtbar und erfahrbar machen. Der Preis wird beim DOK.fest München 2023 zum zehnten Mal verliehen.
VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis
FÜR IMMER
Produzenten: Carsten Rau und Hauke Wendler (PIER 53 Filmproduktion)
Regisseurin: Pia Lenz
Gibt es „ewige Liebe“ im 21. Jahrhundert? Wenn man Eva und Dieter sieht, denkt man: Ja! Die beiden sind seit fast 70 Jahren ein Paar, haben Höhen und Tiefen zusammen erlebt und stets Respekt und Zuneigung füreinander bewahrt. Nun ist Eva erkrankt und es ist an der Zeit, zurückzublicken – und sich gleichzeitig auf den nächsten Schritt vorzubereiten. Schön, intensiv, traurig – eine richtige Liebesgeschichte. Anja Klauck
Aus der Jurybegründung: „Angelegt als Langzeitbeobachtung, die der Grundidee zufolge bis zum Tod eines der beiden Ehepartner fortgesetzt werden sollte, war das Projekt hinsichtlich des Aufwands und der entstehenden Kosten nur schwer kalkulierbar. Die Unmöglichkeit, einen klaren Fertigstellungstermin zu benennen, widersetzt sich den Abläufen in der deutschen Filmindustrie. (...) Mit klugen Interventionen in der Kalkulation und in den Förderanträgen hat die Hamburger Produktionsfirma es geschafft, ein Projekt mit offenem Ausgang und zeitlicher Unvorhersehbarkeit zu verwirklichen – und zwar ohne zu erlauben, dass sich die kreativ daran Beteiligten dabei selbst ausbeuten.“
Jury: Thomas Frickel (Autor, Regisseur und Produzent), Nicola Jones (Standortleitung Schleswig-Holstein bei der MOIN Filmförderung) und Thomas Riedelsheimer (Freier Filmemacher, Kameramann und Projektentwickler)
Gestiftet wird der Preis von der VFF Verwertungsgesellschaft der Film und Fernsehproduzenten mbH, er ist mit 7.500 Euro dotiert und einmalig in Deutschland. 2023 wird der Preis beim DOK.fest München zum sechsten Mal verliehen.
kinokino Publikumspreis, gestiftet von BR und 3sat
KRISTOS, THE LAST CHILD
Regisseurin: Giulia Amati
Der 10-jährige Kristos ist der Jüngste von 30 Bewohner*innen der griechischen Insel Arki. Als einziges Grundschulkind steht er am Scheideweg: Soll er auf ein weiterführendes Internat gehen oder, wie seine Brüder, Schafhirte werden? Seine Lehrerin kämpft für seine Weiterbildung. Der Film begibt sich auf Augenhöhe und taucht ein in Kristos‘ Gedankenwelt. Ein bewegender Einblick mit visueller Strahlkraft. Maren Willkomm
Ausgeschrieben und gestiftet von kinokino, dem Filmmagazin von BR und 3sat und dotiert mit 2.000 Euro.