DOK.special in memoriam
In diesem Jahr betrauern wir den Tod von vier Pionieren des europäischen Dokumentarfilms, die den Stil ganzer Generationen geprägt haben. Vier große Namen, die mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts aufs Engste verwoben sind: Agnès Varda, Marceline Joridan-Ivens, Claude Lanzmann und Klaus Wildenhahn.
KLAUS WILDENHAHN. DIRECT! PUBLIC AND PRIVATE
Deutschland 2010 – Regie: Quinka F. Stoehr – OmeU – Länge: 85 min.
Ein bewegtes Leben, ein bewegender Film. Klaus Wildenhahn hat Dokumentarfilmgeschichte geschrieben und mit seinem Schaffen Generationen von Filmemachern beeinflusst. Er war es, der das „Direct Cinema“ nach Deutschland holte. Darüber hinaus hat er zahlreiche Prosatexte hinterlassen sowie die geistreichsten Lektionen zur Theorie des Dokumentarfilms. Quinka F. Stoehr begleitet den fast 80-Jährigen durch Cafés und Kneipen, zu Kinovorführungen, zu einem Schulfreund sowie an die Filmhochschule in Potsdam, wo er trotz einer Krebserkrankung unterrichtet. Seine Wohnung, ein Ort der Erinnerung – voller Fotografien, Malereien, Bücher und Geschichten. Lebensrückblicke werden verwoben mit seinen Texten zum Dokumentarfilm sowie mit Gedichten und Prosaauszügen. Ein vielschichtiges und berührendes Porträt – in memoriam. Daniel Sponsel
Autor*in: Quinka Stoehr. Kamera: Stefan Grandinetti / Volker Tittel / Quinka Stoehr. Ton: Quinka Stoehr. Schnitt: Margot Neubert-Maric. Produktion: StoehrMedien. Produzent*in: Quinka Stoehr. Vertrieb: StoehrMedien. Verleih: Stiftung Deutsche Kinemathek Verleih.