ZDOK@DOK.fest München: Montage im Dokumentarfilm
In Kooperation mit der HFF München, Dept. Dokumentarfilm and Chair Montage
Ein Axiom des Genres lautet: Der Dokumentarfilm entsteht im Schneideraum. Anders als beim Spielfilm wird die Geschichte meist erst hier erarbeitet. Hier fallen die Entscheidungen über räumliche und zeitliche Kontinuität, Kausalität, Handlungsaufbau, Logik und Rhythmus. Hier werden rhetorische, poetische und dramatische Bögen gebaut. Die Empathie gegenüber Protagonist.innen, das Eintauchen in eine Erzählung und das emotionale Miterleben filmischer Ereignisse werden so erst möglich.
ZDOK, die Zürcher Dokumentarfilmtagung der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste) ist in diesem Jahr mit ausgewählten Beiträgen zu Gast beim DOK.forum München und bietet Einblicke in die kreativen Prozesse der Montage.
Christian Iseli (ZDOK) führt mit einer Keynote in das Thema ein, anschließend spricht Kaya Inan in seinem Vortrag „Die Magie der Montagesequenz" über die herausragenden Arbeiten ABOVE AND BELOW (2015) und CAHIER AFRICAIN (2016). Monika Willi gibt mit dem Vortrag „Schneiden, wenn der Regisseur nicht zurückkommt“ Einblicke in die ungewöhnliche Montage des Dokumentarfilms UNTITLED.
Moderation: Prof. Christian Iseli (ZDOK & ZHdK), Prof. Karina Ressler (HFF, Lehrstuhl Montage)
Zu Gast: Monika Willi (Editorin), Kaya Inan (Editor)
PROGRAMMABLAUF
10.00 Uhr
Montage im Dokumentarfilm – Keynote von Christian Iseli
10.50 Uhr
Die Magie der Montagesequenz – Vortrag von Kaya Inan zur unterschiedlichen Methode bei ABOVE AND BELOW und CAHIER AFRICAIN
Pause
11.45 Uhr
Schneiden, wenn der Regisseur nicht zurückkommt – Monika Willi zu UNTITLED
12.20 Uhr
Podiumsgespräch – Prof. Karina Ressler im Gespräch mit Monika Willi, Kaya Inan und Christian Iseli
ZDOK