Perspektive Kino!
Konzepte für eine zukunftsfähige Praxis – Konferenz
Aufgrund der Corona-Pandemie und zunehmender Digitalisierung hat die Kinobranche in den letzten Jahren einen Einbruch erlebt und benötigt Konzepte, um Publikum zurückzugewinnen und neue Zuschauer*innen zu generieren. Die zweitägige nationale Konferenz im Rahmen des DOK.forum München erforscht mögliche Synergien zwischen regulärem Kinobetrieb und Filmfestivals.
Am ersten Tag, der für Professionals und die interessierte Öffentlichkeit zugänglich ist, wird im Rahmen von Best Practice-Vorträgen zu acht Themenschwerpunkten der Stand der Dinge erörtert sowie weiterführende Themen erarbeitet. (04. Mai)
Am zweiten Tag werden diese Themen in Workshops für eingeladene Professionals in der Tiefe diskutiert. Dabei sollen verschiedene Aspekte angesprochen werden, wie z. B. der Strukturwandel in den Bereichen Verleih und Filmvorführung, die Ausweitung und Diversifizierung der Programmgestaltung und damit verbundene Kommunikationsmaßnahmen und Maßnahmen zur Publikumsgewinnung sowie soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeitsstrategien für die kulturelle Praxis des Kinos. (05. Mai)
Wir verstehen die Konferenz als Möglichkeit einer Bestandsaufnahme der Kino- und Festivalkultur und als Chance, gemeinsam konkrete Maßnahmen zur Perspektive des Kinos zu entwickeln. Kuratiert von Daniel Sponsel, Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des DOK.fest München. Die Ergebnisse werden anschließend online, in gedruckter Form und als Podcast zugänglich gemacht. Die Konferenz wird wird in deutscher Sprache abgehalten.
Programm 04. Mai – Öffentliche Best Practice Pitches
09.30–10.00 Willkommenskaffee
10.00–10.30 Begrüßung
10.30–11.00 Filmhäuser & Vereinsheime: Soziokultur und Standortentwicklung – Best Practice Pitch 1
Kinos müssen als wichtige Kultstätten für die gesellschaftlich relevante kulturelle Praxis Film sowohl in Metropolen, als auch in den Regionen dringend erhalten werden. Welche Maßnahmen sind hier erfolgreich?
11.00–11.30 Angebote & Anreize: Kulturpass und Abomodelle – Best Practice Pitch 2
Erstmals gibt es deutschlandweit einen vom BKM geförderten Kulturpass für Jugendliche. Gleichzeitig bieten zahlreiche Kinos ihrem Publikum Premium-Mitgliedschaften oder Abos an. Beide Modelle senken Zugangsbarrieren für Kinobesuche, und binden so ihr Publikum an die Kulturstätte Kino.
11.30–12.00 Kaffeepause
12.00–12.30 Distribution out of the box: Neue Wege zum Publikum – Best Practice Pitch 3
Die Auswertungskette von der Filmproduktion bis zur Präsentation im Kino hat etablierte und bewährte Strukturen geschaffen. Heute müssen wir dieses Modell dringend um flexible und kreative Optionen erweitern, um den vielfältigen Wegen gerecht zu werden, auf denen die Zuschauer*innen zum Film finden.
12.30–13.00 Audience Building 1: Diversität und Inklusion – Best Practice Pitch 4
Die Entwicklungen hin zu einer inklusiven Gesellschaft stellen an die gesamte Kultur und eben auch den Film Anforderungen. Es ist notwendig, neben der Partizipation am Programm auch die Integration der diversen Gruppen in die Auswahl und Gestaltung des Programms und der Präsentation zu verfolgen.
13.00–13.30 Synergien first: Kino und Festivals, ganzjährige Aktivitäten – Best Practice Pitch 5
An zahlreichen Standorten kompensieren Festivals die infrastrukturellen Lücken des regulären Kinobetriebs. Eine systematische und strukturelle Erweiterung der Zusammenarbeit zwischen Festivals und Kinos, auch über den jeweiligen Festivalzeitraum hinaus, ist eine Chance für die Filmkultur und alle beteiligten Player.
13.30–14.30 Mittagspause
14.30–15.00 Wie haben Sie das gemacht, Mr. Hitchcock: Filmbildung für jung und alt – Best Practice Pitch 6
Das Medium Film kommt in verschiedenen Unterrichtsfächern zum Einsatz, doch weder die Filmgeschichte noch Filmisches Erzählen sind eigenständiger Inhalt an den Schulen oder in der Erwachsenenbildung. Initiativen für einen erweiterten und differenzierten Umgang mit der Filmkultur sind hier gefragt.
15.00–15.30 Audience Building 2: Junges Publikum als Gegenwart und Zukunft der Filmkultur – Best Practice Pitch 7
Nicht nur dem Kino, der gesamten Filmkultur und der -wirtschaft droht ein substanzieller Nachwuchsmangel. Die Erzählform des abendfüllenden Films steht zur Disposition und der aktuelle Fachkräftemangel verschärft die Situation. Daher ist es systemrelevant, junge Menschen gezielt an Kino- und Filmkultur heranzuführen.
15.30–16.00 Kino @home: Die zusätzliche digitale Leinwand als Chance – Best Practice Pitch 8
Die digitale Leinwand war in der Zeit der Corona-Einschränkungen die Überlebensstrategie für die Festivalkultur. Nicht nur für Cinephile und Festivalbesucher*innen, sondern auch für das breite Publikum bietet die digitale Leinwand einen niedrigschwelligen und barrierearmen Weg zu hochwertiger Filmkultur.
16.00–17.00 Stehempfang
Programm 05. Mai – Geschlossene Workshops
9.00–17.00 Workshops
Tickets
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Die Veranstaltung findet vor Ort statt.
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