ARADA
Schweiz 2020 – Regie: Jonas Schaffter – Originalfassung: Schweizerdeutsch, Türkisch – Untertitel: Englisch – Länge: 83 min.
„Wenn jemand Schwyzerdütsch am Telefon spricht, fühle ich mich daheim.“ Duran und Vedat arbeiten für einen Schweizer Callcenter. Es ist prekäre Arbeit, aber sie verbindet sie mit ihrer Heimat. Sie sind Schweiztürken, geboren und aufgewachsen in der Schweiz. Nach einem Gefängnisaufenthalt wurden sie ausgewiesen und können nicht zurück, denn sie haben keinen Schweizer Pass. Durans Frau und sein kleiner Sohn leben weiterhin in der Schweiz. Vedat hat Heimweh und idealisiert das verlorene Land. Für Mustafa, der schon vor 25 Jahre ausreisen musste, ist die Sehnsucht immer noch groß. Mit seiner Familie fährt er in die Berge, auf der Suche nach Schnee… Eine präzise, kunstvoll verwobene Studie über Heimat, Nationalität, Identität. „Arada“ bedeutet „dazwischen“. Ysabel Fantou
Wir präsentieren die Internationale Premiere des Films.
Keine Jugendfreigabe
Jonas Schaffter
Der Schweizer Regisseur wurde in der Nähe von Solothurn in der Schweiz geboren. Nach dem Kunststudium in Basel studierte er in Istanbul „Fotografie“ an der Mimar Sinan Universität. 2016 schloss er seinen Master in Dokumentarfilm an der Zürcher Hochschule der Künste mit dem Film ARADA ab.
Filmografie
ARADA, CH 2020, 83 Min.
OFFSIDE ISTANBUL, CH 52 Min.
CLARAMATTE – FRÜHJAHR 2013, CH 17 Min.
Wettbewerb DOK.deutsch
Intensive Geschichten und Ungewöhnliches über unsere Heimat: Der Wettbewerb präsentiert Filme, die sich mit Menschen und Themen im deutschsprachigen Raum auseinandersetzen. Der VIKTOR DOK.deutsch ist mit 5.000 Euro dotiert.
In Kooperation mit
Autor*in: Jonas Schaffter. Kamera: Simon Denzler. Schnitt: Roland von Tessin, Selin Dettwiler. Musik: Thomas Jeker. Produktion: soap factory GmbH. Produzent*in: Frank Matter. Weitere Produzent*innen: Sabine Gisiger, ZHdK.