DIARIES OF A FLYING DOG
Libanon, Vereinigte Arabische Emirate 2014 – Regie: Bassem Fayad – Originalfassung: Arabisch – Untertitel: Englisch – Länge: 75 min.
Zen will einfach nicht. Da, wo die Hauseinfahrt in eine ländliche Straße übergeht, kehrt der Tibet-Terrier mit dem meditativen Namen um. Auch der Regisseur Bassem Fayad bleibt im Haus seiner Familie. Es ist ein schönes Haus, mit antiken, europäischen Möbeln, seine Eltern sind Akademiker. Wie er selbst leidet seine Mutter unter einer generalisierten Angststörung. Ein Dokumentarfilm als Therapie: In DIARIES OF A FLYING DOG arbeitet der Regisseur seine Familiengeschichte auf, erinnert an eine verflossene Liebe. Der Krieg, der ihn seit der Geburt begleitet, kehrt elliptisch wieder. Wie ist es, stetig in einem Land in labilem Zustand zu leben – selbst oder vielleicht insbesondere in einem privilegierten, reflektierten Umfeld wie diesem? Ironisch, humorvoll und unerbittlich gelingt Bassem Fayad ein packend-analytisches Selbstporträit – sehr spezifisch und universell zugleich. Julia Teichmann
Bassem Fayad, geboren 1975, ist Regisseur, Kameramann und Fotograf. Er lebt und arbeitet in Beirut.
DIARIES OF A FLYING DOG, LB/AE 2014, 75min
THE ROAD BEYOND SUNSET, LB 2004, 53min
BEIRUT-BAGHDAD, LB 2003, 50min
Englischer/Originaltitel: YAWMAT KALB TA'R. Autor*in: Bassem Fayad. Kamera: Bassem Fayad. Ton: Victor Bress. Schnitt: Carine Doumit, Jad Abi Khalil. Produktion: Beirut DC. Produzent*in: Jad Abi Khalil. Vertrieb: mec film. Verleih: mec film