JAAR LAMENT OF IMAGES
Chile 2017 – Regie: Paula Rodriguez Sickert – Originalfassung: Englisch, Spanisch – Untertitel: Englisch, Spanisch – Länge: 78 min.
„Ich glaube, dass wir die Fähigkeit, Bilder zu sehen und von ihnen bewegt zu werden, verloren haben“, sagt Alfredo Jaar im Zusammenhang mit der Installation, die er 2002 auf der Documenta zeigt: blendendes weißes Licht. Aus Chile 1981 mit seiner Familie in die USA emigriert, kritisiert er die Rolle und den Gebrauch von Bildern in unserer Gesellschaft. Deren Scheitern beim Versuch ein Geschehen erfassbar zu machen. Jaar ist ein Architekt, der Kunst macht. Politische Kunst. Immer schon. Er dokumentiert und visualisiert Verfolgung, Unterdrückung, Genozid. Beinahe wissenschaftlich sammelt er – und schafft mit der anschließenden Verdichtung eine Poesie politischer Dimension. Die Filmmusik ist übrigens von seinem Sohn Nicolas Jaar. Elena Alvarez
Mit freundlicher Untertützung durch
Paula Rodriguez Sickert
Rodriguez Sickert wurde in Chile geboren und lebt in Berlin, wo sie erst Architektur und dann an der DFFB Film studiert hat. Sie arbeitet als Dokumentarfilmerin und Fernsehjournalistin, oft mit Lateinamerika als Schwerpunkt. 2010 gründete sie VISONA, ihre eigene Produktionsgesellschaft.
Filmografie:
MUERTES ANUNCIADAS (2014)
IT’S ONLY THE BEGINNING (2013)
ISABEL ALLENDE (2008)
PINOCHET’S CHILDREN (2003)
FIRST STAPES (1998)
Englischer/Originaltitel: JAAR EL LAMENTO DE LAS IMÁGENES. Autor*in: Paula Rodríguez. Kamera: John Marquez, Enrique Stind. Ton: Boris Herrera, Shinya Kitamura. Schnitt: Titi Viera Gallo. Musik: Nicolás Jaar, Nascuy Linares. Produktion: Errante Producciones. Produzent*in: Paola Castillo. Vertrieb: 3 BOX MEDIA. Verleih: 3 BOX MEDIA.