LA VOCERA
Mexiko 2020 – Regie: Luciana Kaplan – Originalfassung: Spanisch – Untertitel: Englisch – Länge: 78 min.
Marichuy macht nicht den Eindruck, gerne im Mittelpunkt zu stehen. Und doch ist sie die erste indigene Frau, die für die Zulassung zur Präsidentschaftswahl in Mexiko antritt. In einem Land, das nicht nur von Gewalt und Rassismus, sondern auch vom Druck multinationaler Konzerne geprägt ist, ist sie „La Vocera“, die Sprecherin für die Rechte der Nahua, Yaqui, Maya, Wixárika... Vereinigt im Nationalkongress der indigenen Völker pochen sie und ihre Mitstreiter auf die Einhaltung der Autonomie-Abkommen mit der Regierung, die jedoch von den politischen Parteien mit Füßen getreten werden. Wir begleiten eine charismatische Frau, deren Beispiel zeigt, dass es gemeinschaftliche Wege gibt, eine Bewegung anzuführen. Samay Claro
Wir präsentieren die Deutschlandpremiere des Films.
Keine Jugendfreigabe
Luciana Kaplan
Kaplan wurde in Argentinien geboren und lebt seit 1975 in Mexiko. Ihre Filme wurden vom „Fondo Nacional para la Cultura y las Artes“, „Imcine“ und „Eficine“ unterstützt und mit vielen wichtigen Preisen auf der ganzen Welt ausgezeichnet. Nach einer langen Reihe von kurzen Dokumentarfilmen ist LA VOCERA ihr dritter abendfüllender Dokumentarfilm.
Wettbewerb DOK.horizonte / DOK.focus Empowerment
Die Filme der Reihe DOK.horizonte, gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ, erzählen aus Ländern im Umbruch. Sie sind nominiert für den VIKTOR DOK.horizonte, dotiert mit 5.000 Euro, gestiftet von der Petra-Kelly-Stiftung.
Englischer/Originaltitel: THE SPOKESWOMAN. Autor*in: Luciana Kaplan. Kamera: Ernesto Pardo. Ton: Nicolás Aguilar. Schnitt: Valentina Leduc, Luciana Kaplan. Musik: Alejandro Castaños, Federico Schmucler. Produktion: Alebrije Productions. Produzent*in: Carolina Coppel, Monica Lozano, Eamon O'Farrill.