LAND
Deutschland 2020 – Regie: Timo Großpietsch – Originalfassung: Ohne – Untertitel: Ohne – Länge: 76 min.
Land, soweit das Auge reicht. Zerfurchte Äcker, verspiegelte Solarparks, dicht bepflanzte Forste und künstliche Biotope für Touristen. Überall hat der Mensch gestaltet, geordnet, seine Spuren hinterlassen – und ist dabei selber zum Rädchen geworden in einem verselbständigten System. Jeder Verwertungsschritt ist automatisiert, die Kontrolle – total. Ein leerer Kreislauf, für den ein Karussell auf dem Volksfest das treffende Symbolbild liefert. In großartigen Bildkompositionen, die an Reggios KOYAANISQATSI erinnern, und zu Jazzklängen von Vladyslav Sendecki erleben wir ein Land, das uns in letzter Konsequenz verschlossen bleibt und damit bei aller Entstelltheit seine Würde behauptet. Großes Dokumentarfilmkino! Anne Thomé
Keine Jugendfreigabe
Timo Großpietsch
Der gelernte Werbekaufmann aus Hamburg studierte Medienwissenschaften und Volkskunde an der Universität Hamburg, sowie Fotografie und Dokumentarfilm an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Der Filmemacher, Kameramann und Cutter dreht seitdem Dokumentarfilme fürs Kino und Fernsehen beim NDR. Timo Großpietsch erhielt für seine Filme diverse Preise und Auszeichnungen. Zudem liefen seine Dokumentarfilme auf renommierten Filmfestivals. Neben seiner Arbeit als Dokumentarfilmer und Redakteur, nimmt er Lehraufträge an Universitäten im Bereich Dokumentarfilm und Dramaturgie wahr.
Filmografie (Auswahl)
KÖNIGE DER WELT, D 2017, 99 Min.
LEHRKRAFT IM VORBEREITUNGSDIENST, D 2016, 84 Min.
STADT, D 2015, 89 Min.
DER SCHNEEKÖNIG, D 2013, 71 Min.
Hauptwettbewerb DOK.international
Die Filme des internationalen Wettbewerbs öffnen uns Türen zu neuen Welten. Sie konkurrieren um den mit 10.000 Euro dotierten VIKTOR Main Competition. Preisstifter sind der Bayerische Rundfunk und Story House Productions, ein Unternehmen der Bavaria Film Gruppe.
Shortlist Deutscher Dokumentarfilm-Musikpreis 2021
Autor*in: Timo Großpietsch. Kamera: Timo Großpietsch. Ton: Michel Wähling. Schnitt: Andreas von Huene. Musik: Vladyslav Sendecki. Produktion: NDR. Produzent*in: Christoph Mestmacher. Verleih: Realfiction.