DOK.horizonte

"Man muss keine politischen Filme machen, sondern Filme politisch machen", lautet ein Zitat von Jean-Luc Godard. Im Wettbewerb DOK.horizonte sind sie versammelt, die politisch gemachten Filme, aus Ländern im Umbruch. Sie zeigen eine junge Protestbewegung aus ihrer Mitte heraus oder erzählen in einem algerischen Schlachthof über gesellschaftli­che Veränderung. Dieses Kino reicht weiter, als wir es von der täglichen Berichterstattung gewohnt sind, es widmet sich Menschen und Themen jenseits – oder hinter – den Schlagzeilen: Modernen Sklaven im Libanon und in Indien, einer mexikani­schen Hölle aus Menschenhandel und Korruption, einem iranischen Frauengefängnis, einer selbstver­walteten Nervenheilanstalt in der Wüste, Kindern auf der Flucht. „Das Gedächtnis zu verlieren, ist gar nicht so falsch“, sagt eine 86-jährige Protagonistin, die schreckliche Ereignisse langsam vergisst. Ihre Enkelin hat die Erinnerung bewahrt: Für uns.

Die Filme sind nominiert für den VIKTOR DOK.horizonte, gestiftet von der Petra Kelly Stiftung. Der Preis ist dotiert mit 3.000 €.

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