Mit rasender Geschwindigkeit steuert das Beiboot des Rettungsschiffes „Eleonore“ übers Mittelmeer. Als die Crew ein Schlauchboot mit über hundert Geflüchteten erreicht, ruft die Retterin vorne am Bug unermüdlich „Sit down!“. Es ist überfüllt, verliert Luft und droht zu sinken. Panik ist spürbar, die Helfer*innen versuchen Ruhe in die Situation zu bringen und verteilen Westen. Dann taucht am Horizont die libysche Küstenwache auf und die Lage spitzt sich dramatisch zu. Aus der Perspektive der Retter*innen dokumentiert Regisseur Schörnig in Echtzeit und mit Hilfe von sechs Kameraperspektiven ungeschnitten die erfolgreiche Aktion. EINHUNDERTVIER ist ein Appell and die Dringlichkeit von humanitärem Einsatz und zurecht bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Maren Willkomm