Ateliergespräche – Distanz, Nähe, Authentizität: Umgang mit Protagonist.innen
Screening und Q&A mit Regisseur Tim Boehme zu DIE HEIMREISE
Fotos aus den Ateliergesprächen des DOK.forum München 2019
Dokumentarfilme leben von ihren Protagonist.innen. Es ist Aufgabe der Filmemacher.innen, ihre Geschichten aufzuspüren und die Grundlagen dafür zu schaffen, dass die Begegnung auf der Leinwand einen Kontakt zwischen Protagonist.innen und Publikum herstellt. Die Herangehensweisen sind dabei so unterschiedlich wie die Filme selbst. Der Umgang mit Protagonist.innen steht im Mittelpunkt der diesjährigen Ateliergespräche. Welche Beziehung entwickelt sich zwischen Filmemacher.innen und Protagonist.innen? Inwiefern lassen sich Beziehung und Entwicklung planen oder steuern? Bei DIE HEIMREISE geht der Filmemacher Tim Boehme gemeinsam mit dem Protagonisten Bernd Thiele auf eine Expedition in die Vergangenheit.
Moderation: Anna Brass
DIE HEIMREISE
Tim Boehme, Deutschland 2019, 97 Min.
„Es nervt mich schon, wenn ich zwar die Buchstaben sehe, aber nicht zusammen kriege. Dann bin ich auch manchmal ein bisschen stinkig auf meine Mutter, warum sie mich nicht gleich im Bauch getötet hat.“ Als Sohn einer alkoholkranken Mutter wuchs Bernd in Heimen und bei Pflegeeltern auf. Er fühlt sich irgendwie geklont; immer auf sich alleine gestellt. Festentschlossen seine Familie zu finden, begibt er sich mit seinem Freund Joann auf eine ereignisreiche Reise in seine Geburtsstadt – Berlin. Ina Borrmann
Zum Film
Die Ateliergespräche sind eine Kooperation der Abteilung IV der HFF München mit dem DOK.forum. Die Filme sind Teil des Programms des DOK.fest München.