MY AMERICAN COUSIN

Deutschland 2008 – Regie: Severin Winzenburg – Originalfassung: Deutsch, Englisch – Untertitel: Deutsch – Länge: 46 min.

  • Thu, 5/7/09
    14.45
    Filmmuseum
    OmdtU

Balthazar Getty lebt in Los Angeles, arbeitet als Hollywood-Schauspieler, hat inzwischen vier Kinder, ist der Mittelpunkt jeder Party, leidenschaftlicher Boxer und Motorradfahrer, der Sohn von John Paul Getty III., sieht gut aus, macht gerade Karriere als Musiker - ein verantwortungsvoller Vater, erfolgreich, beliebt, cool. "Er war immer wie ein großer Bruder für mich", sagt Sevi der Filmemacher, sein Cousin. Nur Mitte der 90er Jahre verloren sie den Kontakt: da wurde Balts Drogenkonsum exzessiv. Er nahm alles, von Gras über Koks bis Heroin, gemischt mit Alkohol, in rauen Mengen. An der Premiere von Lynchs "Lost Highway", seinem größten Erfolg als Schauspieler, konnte er nicht teilnehmen - er war ein abgemagerter Junkie, ein Wrack. Das war der Wendepunkt. Den qualvollen Entzug, den er 1998 mit Hilfe seines Freundes Timothy Ford in Mexiko durchzog, hat er auf Video aufgenommen. Das Material überließ er seinem Cousin. Ein Film, der in der "heilen" Gegenwart beginnt, um in den Abgrund zu führen - und wieder heraus.

Regie SEVERIN WINZENBURG, geb. 1978 in Starnberg. Wuchs in München, Kalifornien, Griechenland und Indien auf. Student an der HFF München, Abt. Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik. Mit "Stille Tage in L.A." (2007) legte er seinen ersten Roman vor. Er lebt in München und Berlin.

Filme (Auswahl) 2003 Perishable Truths, 2004 Young Kraut, 2007 My American Cousin

Deutscher Titel: Mein amerikanischer Cousin. Autor*in: Severin Winzenburg. Kamera: Tim Fehlbaum. Ton: Wolke Bunka. Schnitt: Stephan Wieder. Musik: Ringside (Scott Thomas & Balthazar Getty). Produktion: HFF München. Produzent*in: Thomas Bartl.

HFF und mehr (2002-2009) 2009
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