NATURAL DISORDER
Dänemark, Niederlande 2015 – Regie: Christian Sønderby Jepsen – Originalfassung: Dänisch – Untertitel: Englisch – Länge: 93 min.
„Gehen Sie nicht in den Film mit der Erwartung, dass Sie mehr über einen koreanischen Spastiker lernen – sondern über ihre eigene Anormalität!“ Jacob, Mitte 20, Komiker und Journalist, wurde als Baby in Dänemark adoptiert. Dort arbeitet er an einem Theaterstück über sein Leben – sein Leben mit der spastischen Lähmung. Die Behinderung grenzt ihn deutlich von der Norm ab: Seine Stimme hört sich zum Beispiel nicht so an wie „die Stimme in seinem Kopf“. Also lässt er seine Off-Erzählung im Film kurzerhand von einem Schauspieler sprechen. Was heißt das eigentlich, „nicht normal“? Und wie geht man damit um, dass man trotzdem ganz „normale“ Wünsche hat? Jacob begegnet, in einem schonungslos ehrlichen Selbstporträt, all diesen Fragen mit viel schwarzem Humor. Julia Teichmann
Christian Sønderby Jepsen - geboren 1977
2007 schloss Sønderby Jepsen sein Filmstudium an der National Film School of Denmark ab. Sein erster langer Dokumentarfilm THE WILL (2011), eine düstere Familiengeschichte, wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als Bester dänischer Dokumentarfilm. Nach BLOOD TIES von 2013, ebenfalls eine dramatische Familiengeschichte, ist NATURAL DISORDER sein dritter dokumentarischer Langfilm.
THE WILL, DK 2011, 87 Min.
BLOOD TIES, DK 2013, 83 Min.
Englischer/Originaltitel: NATURENS UORDEN. Kamera: Christian Sønderby Jepsen. Ton: Svenn Jakobsen. Schnitt: Rasmus Stensgaard Madsen. Musik: Jonas Colstrup, Maja Romm. Produktion: Moving Documentary. Produzent*in: Sidsel Lønvig Siersted. Weitere Produzent*innen: IKON/Margje De Koning, Zuidenwind/Joost Seelen, docLander/Estelle Bovelander, Medieoperatørene/Ingvil Giske. Vertrieb: Rise And Shine World Sales