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Belgien, Frankreich 2014 – Regie: Chantal Akerman – Originalfassung: Französisch – Untertitel: Englisch – Länge: 115 min.

  • Sa., 14.05.16
    19.00
    Filmmuseum
    OmeU

Die leeren Innenräume eines Appartements in Brüssel, in minutenlangen Standbildern akribisch vermessen. Darin: Die flüchtige Anwesenheit von Menschen, oft nur im Spiegel ihrer Abwesenheit zu erahnen. Ihren letzten Film widmet die große Avantgardistin Chantal Akerman dem Alltag ihrer zunehmend alternden Mutter, die ihre Wohnung kaum mehr verlässt. Zwischen Gesprächen am Küchentisch über Kindheitserinnerungen und eingelegte Gurken entfaltet sich still die Familiengeschichte einer jüdischen Polin und Auschwitz-Überlebenden im belgischen Exil. Ein kluger, sehr persönlicher, ästhetisch radikaler Essay über die Beziehung von Mutter und Tochter, über das Erinnern, Vergessen und Verschwinden – und über die unlösbare Verstrickung in Geschichten. Sarina Lacaf

Chantal Akerman – 1950, Brüssel
Das Werk der 2015 in Paris verstorbenen Regisseurin umfasst rund 50 dokumentarische wie fiktionale Filme, darunter der bahnbrechende JEANNE DIELMAN (1975). Als Kind polnischer Juden verhandelt sie in ihren Filmen immer wieder das jüdische Leben nach dem Holocaust.

LÀ-BAS, B/F 2006, 78 Min.
D‘EST, B/F/P 1993, 107 Min.
JEANNE DIELMAN, 23, QUAI DU COMMERCE, 1080 BRUXELLES, B/F 1975, 201 Min. Spielfilm.

Produktion: Liaison Cinématographique, Paradise Films. Produzent*in: Chantal Akerman, Patrick Quinet. Vertrieb: Doc & Film International

DOK.special 2016
  • Sa., 14.05.16
    19.00
    Filmmuseum
    OmeU