SIX MILLION AND ONE
Deutschland, Israel, Österreich 2011 – Regie: David Fisher – Originalfassung: Hebräisch – Untertitel: Englisch – Länge: 97 min.
Joseph Fishers Tagebuch finden seine Kinder erst nach seinem Tod. Sie lehnen ab, es zu lesen und sich damit auseinander zu setzen, außer David, der Filmemacher, für den die Aufzeichnungen seines Vaters zu einem Kompass für eine lange Reise werden. Er empfindet es als schwer zu ertragen, im Sog der Überlebensgeschichte seines Vaters alleine zu sein. Im Versuch, nicht daran zu zerbrechen, überzeugt David seine beiden Brüder und die Schwester, ihn auf der Reise in die Vergangenheit ihres Vaters zu begleiten. Im tiefen Dunkel des Stollens, der einst Teil des österreichischen Konzentrationslagers Gusen II war, in dem ihr Vater als Häftling zu unvorstellbar schwerer körperlicher Arbeit gezwungen wurde, suchen die vier Geschwister in all diesem Schrecken und Leid nach einer Bedeutung für ihre persönliche Familiengeschichte. Ulrike Heikaus
DAVID FISHER - Israel, 1956. Seit 1989 arbeitet er als Dokumentarfilmer in Israel. Fisher war von 1999 bis 2008 Generaldirektor des führenden Filmfons in Israel und rief 2005 das Projekt Greenhouse ins Leben zur Förderung junger Dokumentarfilmer im Nahen Osten. Er unterrichtet heute an der Ma'ale film school in Jerusalem.
Autor*in: David Fisher. Kamera: Ronen Mayo, Claudio Steinberg, Ronen Schechner. Ton: Amos Zipori, Frank Kubitsky, Sound design: Gil Toren. Schnitt: Hadas Ayalon. Produktion: Fisher Features. Produzent*in: n.a.. Weitere Produzent*innen: Arte, ZDF.