STORY

Reise ins All und zurück auf die Erde. Story Musgrave, Mathematiker und Poet, ist der erfahrenste Astronaut der USA. Sechsmal flog er ins All, das letzte Mal 1995, mit 61 Jahren. Er sitzt in einer engen, stahlfarbenen Kabine. Die Kamera ist konzentriert auf sein nacktes Gesicht, seinen blanken Schädel. Story erzählt. Er spricht über den Preis, den ein Mensch zu zahlen hat, wenn er die radikalste aller Entwurzelungen unternimmt. Bilder des Weltraums erscheinen. Man müsse das Wirkliche und das Unwirkliche erleben wollen, bereit sein, Sinnestäuschungen zu akzeptieren.

Es ist das erste Mal, dass ein Raumfahrer offen über seine Erfahrungen mit dem Weltall spricht. Und über die Heimkehr. In einem Wald spricht er über den Körper, in den er zurückkehren musste. Die nackten Füße in der Erde. Den Blick auf das Grünblau der Bäume. Auf der Erde zu sein habe mehr Kraft als das Dasein im Weltraum. Erinnerungen kommen wieder. Er ist ein kleines Kind, das nachts im Wald Schutz suchte. Er ist ein Abenteurer, den es in die Welt der Physik zog. Er verlor einen Teil seiner Familie durch Unfälle und Freitod. Sechs Kinder hat er, brachte sich selbst das Fliegen bei. Story Musgrave wollte den Tod im Himmel berühren. In der Welt der Schwerelosigkeit begriff er sein Selbst.

"I’m lonely. It’s hard to say how lonely I am. I don’t know. I cannot answer the question ‘am I happy’. I have no idea. I have no idea if I’m happy. I love myself. I’m not sure that I am hard on myself. I love who I am and what I do." (Story Musgrave)

http://www.storythefilm.com