TAGE UND NÄCHTE IN PARIS
Deutschland 2004 – Regie: Georg Stefan Troller – Originalfassung: Deutsch, Französisch – Länge: 60 min.
„Paris – ein Fest fürs Leben“, so fasste einst Hemingway seine Erinnerungen an die geheimnisvolle Schöne an der Seine zusammen. Georg Stefan Troller, der das deutsche Fernsehpublikum für sein „Pariser Journal“ ab den frühen 60er-Jahren in die französische Hauptstadt entführte, kennt auch ihre Schattenseiten, die gerne verschwiegenen Ecken. Wie der sprichwörtliche Flaneur lässt er sich durch die Boulevards und Avenuen treiben, trifft auf Straßenkünstler, Clochards und Berühmtheiten – darunter alte Bekannte wie Catherine Deneuve und neue Gesichter wie den literarischen Shooting-Star Frédéric Beigbeder. En passant entsteht so das Bild einer Stadt im Wandel, die bis heute nichts von ihrer Faszination verloren hat. Anne Thomé
Georg Stefan Troller
1921 als Sohn jüdischer Eltern in Wien geboren, muss Georg Stefan Troller im Alter von 17 Jahren vor den Nazis in die USA fliehen. Nach Kriegsende kehrt er zwischenzeitlich zurück, um anschließend von 1946 bis 1949 zunächst Anglistik in Los Angeles und dann in New York Theaterwissenschaften zu studieren. 1949 lässt sich Troller in Paris nieder und wird als Hörfunkreporter für den RIAS tätig. Ab den 1950er Jahren arbeitet er zunehmend für das Fernsehen. Legendär geworden ist sein ab 1962 für den WDR produziertes "Pariser Journal". Die "Personenbeschreibungen", die Troller ab 1972 für das ZDF herausgibt, erhalten zahlreiche Auszeichnungen. Neben seiner Tätigkeit als Filmemacher ist Georg Stefan Troller als Buchautor tätig.
Filmografie (Auswahl)
SELBSTBESCHREIBUNG, DE 2001, 80 Min.
TAGE UND NÄCHTE IN PARIS, DE 2004, 60 Min.
Englischer/Originaltitel: DAYS AND NIGHTS IN PARIS. Autor*in: Georg Stefan Troller. Kamera: Roland Wagner. Ton: Olaf Krohn. Schnitt: Carmen Kirchweger. Produktion: Kick Film. Produzent*in: NN. Produktionsleitung: Bjoern Jensen.