VON SÄNGERN UND MÖRDERN
Deutschland 2016 – Regie: Stefan Eberlein – Originalfassung: Russisch – Untertitel: Englisch – Länge: 87 min.
»Ich nenne den Raum hier: Den Tempel der Musik«, erklärt Maxim – im Rollstuhl sitzend – bei der Musikaufnahme im improvisierten Studio aus Eierkartons. Täglich tragen ihn befreundete Gefängnisinsassen hierher, wo er zumindest für einen Song seine trostlose Umgebung vergisst. Der Ex-Marihuana-Transporteur sitzt seit sechs Jahren in Haft – und ebenso lange nimmt er am »Roten Holunder« teil: Dem populärsten Gesangswettbewerb Russlands, in dem verurteilte Interpreten wöchentlich ein Millionenpublikum im Radio begeistern. Stefan Eberleins melancholische Dokumentarfilm-Ballade porträtiert eine Reihe von Schmugglern, Räubern und Mördern, deren Gesangslust aufhorchen lässt – und Gefängnismauern überwindet. Simon Hauck
Stefan Eberlein – Laupheim, 1967
Eberlein studierte Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Geschichte an der LMU München und arbeitet seit 1995 als freier Regisseur und Produzent. Er ist Mitbegründer des Filmbüros-Süd und arbeitet häufig mit Manuel Fenn (ADRIAN TANZT) zusammen.
Filmografie:
PARCHIM INTERNATIONAL, D 2015, 90 Min.
WUTBÜRGER, D 2011, 45 Min.
HIPPIE, LEBENSKÜNSTLER, DIPLOMAT, D 2009, 30Min
Englischer/Originaltitel: A TALE OF SINGERS AND MURDERERS. Autor*in: Stefan Eberlein. Kamera: Denis Klebleev, Manuel Fenn. Ton: Sorin Apostol. Schnitt: Ulrike Tortora. Musik: Gregor Hübner. Produktion: Filmbüro Süd. Produzent*in: Stefan Eberlein. Vertrieb: Newdoc.